Eltern
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Wir unterstützen Sie bei der Orientierung

Sie machen sich Sorgen, weil Ihr Kind noch keinen Plan für die Zeit nach der Schule hat? Dann geht es Ihnen wie vielen anderen Eltern. Bleiben Sie möglichst entspannt, denn der Weg zum Wunschberuf braucht Zeit. Es gilt: Keinen Druck machen und stattdessen wichtige Impulse geben.

 

Die Berufswahl ist eine der ersten großen Entscheidungen, die Jugendliche selbst treffen müssen – und das in einer Phase, die schon der Hormone wegen voller Veränderungen ist. Zwischen Schulstress, wachsender Eigenständigkeit und den Herausforderungen der Pubertät ist es ganz normal, dass der Blick in die Zukunft schwerfällt. Gerade jetzt spielen Sie als Eltern eine entscheidende Rolle. Nicht als Druckmachende und Entscheidende, sondern als verständnisvoll Begleitende.

 

Was Sie tun können – und was nicht.

 

Sie kennen Ihr Kind gut, haben Lebenserfahrung und wollen nur das Beste. Natürlich kennen Sie nicht alle Antworten auf drängende Fragen und wissen nicht alles über den aktuellen Arbeitsmarkt – darauf kommt es aber auch nicht an. Ihre Haltung macht den Unterschied: Je ruhiger und offener Sie mit dem Thema umgehen, desto besser gelingt Ihrem Kind der Einstieg in die berufliche Orientierung. Machen Sie sich und Ihrem Kind klar: Berufsorientierung ist ein Prozess, kein Schnellschuss. Und es geht auch nicht um die Entscheidung fürs Leben, sondern für die nächsten Jahre.

 

Grundsätzlich gilt:

  • Hören Sie zu, ohne zu werten
  • Stellen Sie Fragen, statt Ratschläge zu geben
  • Motivieren Sie, neugierig zu bleiben
  • Nehmen Sie die Angst vor falschen Entscheidungen

Tipps für Sie als Eltern

  1. Kommen Sie gemeinsam ins Gespräch
    Planen Sie feste Zeiten ein und sprechen Sie in Ruhe über Ideen, Wünsche und Zweifel – ohne Druck und nicht einfach nur so nebenbei während des Abendessens.
     
  2. Seien Sie offen für Umwege
    Wichtiger als ein geradliniger Weg ist, überhaupt loszugehen. Auch Umwege bringen Erfahrung – und oft Klarheit.
     
  3. Ausprobieren statt zu reden
    Praktika, Schnuppertage, Ferienjobs: Nichts hilft so sehr wie eigene Erfahrungen. Unterstützen Sie Ihr Kind, solche Möglichkeiten zu nutzen – auch wenn der Weg dorthin mal holprig ist.
     
  4. Nutzen Sie externe Unterstützung
    Beratungsangebote, Messen, Interessenchecks – niemand muss das Thema allein stemmen. Und manchmal tut es der Eltern-Kind-Beziehung auch gut, wenn professionelle Impulse von außen kommen
     
  5. Nicht nur Noten zählen, sondern auch Charaktereigenschaften und Interessen
    Noten in Fächern wie Mathe und Deutsch sind je nach Berufswunsch wichtig, aber nicht alles. Was begeistert Ihr Kind? Wo liegen seine Stärken? Welche Umgebung passt zur Persönlichkeit?
     
  6. Bleiben Sie gelassen
    Eine gute Entscheidung entsteht aus Klarheit, nicht aus Druck. Vertrauen Sie darauf, dass Ihr Kind seinen Weg findet – mit Ihrer Unterstützung.

Gut zu wissen

Auf dieser Website bekommen Sie durch Interviews und Videos echte Einblicke in den Berufsalltag von Bauingenieurinnen und Bauingenieuren. Gehen Sie auf Entdeckungsreise und tauchen Sie ein in die spannende Berufswelt des Bauingenieurwesens.

Einstieg in die Bauindustrie

Elternwissen kompakt

Ihr Kind interessiert sich für das ⯈ Bauingenieurwesen oder die ⯈ Bauindustrie?
So können Sie es unterstützen:

Informieren Sie sich gemeinsam

 – z. B. hier auf werde-bauingenieur.de über ⯈ Berufsbilder, ⯈ Studiengänge und ⯈ duale Modelle.

Ermutigen Sie zu Praxiserfahrung

– Praktika, Ferienjobs oder Schnuppertage auf Baustellen und in Ingenieurbüros helfen bei der Entscheidung.

Ausbildung + Studium?

Das duale Studium im Bauwesen bietet Sicherheit, ⯈ Gehalt und praktische Erfahrung – ideal für praxisorientierte Jugendliche.

Lassen Sie Raum für Entwicklung:

Nicht jeder weiß sofort, wohin die Reise geht. Interessen können sich entwickeln – besonders durch echte Einblicke.

Rollenbilder hinterfragen:

Technik und Baustelle sind keine Männerdomäne – die Bauindustrie braucht kluge Köpfe aller Geschlechter.

Sprechen Sie über Zukunftsthemen:

Digitalisierung, Nachhaltigkeit und Klimaschutz sind zentrale Aufgaben – daraus ergeben sich beruflich tolle Chancen.

Tipp

Der gemeinsame Besuch einer Berufsorientierungsmesse oder Tage der offenen Tür an ⯈ Hochschulen können viel bewirken. Jugendliche können dort oft auch die Fragen stellen, die sich zu Hause oft nicht so leicht beantworten lassen.